Claudia Müller
“… Und das Licht tanzt” In grafischer Reduktion, in der Leichtigkeit einer Tuschezeichnung hält Claudia Müller flüchtige Momente aus dem Spiel von Wind, Himmel und Wasser mit ihrer Kamera fest. Licht bricht sich in den Wellen. Schilf tanzt im Wind und spiegelt sich auf der Wasseroberfläche. Ein Kaleidoskop sich ständig verändernder Farben und Formen entsteht, flüchtige Momente die nur für den Augenblick der Aufnahme existieren. Die Arbeiten, die vom 7. Januar bis 4. März 2016 in der Fotogalerie Potsdam zu sehen waren, sind eine Annäherung an die kleinen beobachteten Flüchtigkeiten. Es sind Erinnerungsbilder, in denen die Fotografin versucht, die klaren und reinen Farben des Frühlings, die mit jedem Tag an Brillanz gewinnen, einzufangen, bevor sich die Schwere und der Staub des Sommers über sie legt. Es sind Skizzen vom Farbfest des Herbstes, ein letzter wilder Tanz voller Melancholie mit dem Wissen um die Endlichkeit. Es sind Bilder aus dem Land der Stille und Weite, in denen feine Strukturen und eine subtile Grafik Raum haben. Die ausgestellten Fotografien sind primär in Mecklenburg-Vorpommern entstanden – Heimat und Sehnsuchtsort. Es sind kleine intime, kaum zu verortende Landschaftsdetails, in denen sich der Betrachter durch seine eigenen Seherinnerungen wiederfinden kann. Weitere Bilder der Fotokünstlerin finden Sie unter:
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